2019 Causa Freisen

5. Februar 2019 um 17:58 Uhr

Sexueller Missbrauch:Noch kein Termin für die Verhandlung

Freisen Viel zu tun in Köln: Wann der Ex-Pfarrer von Freisen vor Gericht steht, ist noch unklar.


152 Verfahren sind derzeit am Kirchengericht in Köln anhängig. Da gibt es viel abzuarbeiten. Das ist der Grund, warum noch nicht abzusehen ist, wann die Verhandlung gegen den ehemaligen Freisener Pfarrer, der des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger beschuldigt wird, beginnt. Thomas Klimmek, Pressesprecher beim Erzbistum Köln, klärt auf Nachfrage der Saarbrücker Zeitung auf: „Ein Zeuge, der noch nicht befragt wurde, konnte angehört werden.“ In Kürze gebe es weitere Ermittlungen im Zusammenhang mit dieser Aussage. Und weiter: „Hinsichtlich der Zeugen, die bereits in Trier ausgesagt haben, wird sich der Kirchenanwalt dahingehend erklären, ob er noch eine weitere, erneute Befragung beantragt. Unnötige Belastungen für Betroffene sind auszuschließen.“ Und schließlich wird auch der Beschuldigte die Möglichkeit haben, sich zu den Anschuldigungen zu äußern.

Zum Hintergrund: Das Bistum Trier hatte den langjährigen Freisener Pastor zum 14. April 2015 von seinen Aufgaben entbunden. Am 1. Mai 2015 ging der Pastor in den Ruhestand. Die Voruntersuchungen wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger wurden im Mai 2016 eingeleitet. Im September 2017 hatte Bischof Stephan Ackermann den entsprechenden Untersuchungsbericht dem Vatikan zugeleitet — mit der Empfehlung, ein kirchliches Strafverfahren zu eröffnen. Die dortige Glaubenskongregation sollte über das weitere Vorgehen entscheiden. Am 10. Januar 2018, also fast genau vor einem Jahr, stand fest: Gegen den ehemaligen Pfarrer wird ein kirchliches Strafverfahren eingeleitet. Um Neutralität zu wahren, sollte dieses bewusst nicht im Bistum Trier geführt werden. Die Wahl fiel auf Köln. Der Fall hatte in der Gemeinde Freisen für große Unstimmigkeiten in der Bevölkerung geführt.

Quelle:

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/st-wendel/freisen/verfahren-gegen-ehemaligen-pfarrer-aus-freisen-in-koeln-zieht-sich-weiter-in-die-laenge_aid-36557025

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Verdrängt, vertuscht, verteufelt - Frauen gegen Missbrauch in ihrer Kirche

Papst Franziskus berät sich vom 21. bis 24. Februar in Rom mit Bischöfen aus aller Welt über den Missbrauch in der katholischen Kirche. Zum ersten Mal findet eine Konferenz zu diesem Thema im Vatikan statt, die Erwartungen an sie sind hoch. Reden ist wichtig, aber wird das reichen?

„Nein!“, sagt Jutta Lehnert, Pastoralreferentin in Koblenz, „es geht nur um Machterhalt, nicht wirklich um Aufklärung und Zuwendung.“ Ehrenamtlich betreut sie Missbrauchsopfer, „weil ja sonst niemand mit ihnen redet.“ Die Theologin will eine Erneuerung von unten, weg von der patriarchalen Papstkirche hin zu einer Volkskirche, in der mehr Frauen das Sagen haben.

Auch Doris Reisinger hat Theologie studiert. Als Ordensfrau fühlte sie sich geistig entmündigt. Und sie wurde von einem Priester vergewaltigt. „Nein sagen ist innerhalb der Kirche sehr schwer, weil Priester auf einen Sockel gestellt werden.“ Nur öffentlicher Druck werde etwas ändern. Und den baut sie auf, schreibt Bücher, hält Vorträge, gibt Interviews. ´Echtes Leben` begleitet die zwei streitbaren Frauen bei ihrem Kampf für eine andere, bessere Kirche.

(WDR Pressetext)

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18.02.2019

ARD-Doku:"Schuld ohne Sühne? -  Die Kirche und der sexuelle Missbrauch"

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18.02.2019

2 neue Verdachtsfälle gegen Freisener ex-Pfarrer 

 Im Fall des ehemaligen Pfarrers von Freisen gibt es zwei neue Verdachtsfälle des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen. Die Staatsanwaltschaft hat entsprechende Ermittlungen aufgenommen. In einem Fall geht es nach SR-Informationen darum, dass der Ex-Pfarrer einen Jugendlichen vor rund zwölf Jahren bei einem Ausflug in den Schwarzwald missbraucht haben soll. Der andere Verdachtsfall soll länger zurückliegen. Vier weitere Verfahren gegen den Ex-Pfarrer wurden bislang wegen Verjährung oder mangels Tatverdacht eingestellt. 

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12. März 2019 um 18:15 Uhr

Sexueller Missbrauch:Neue Vorwürfe gegen Freisener Ex-Pfarrer

Freisen Ein von seinen Aufgaben entbundener Geistlicher muss sich demnächst vor dem Kirchengericht in Köln verantworten. Er soll sich an Minderjährigen vergangen haben.

Es gibt zwei weitere Verdachtsfälle gegen den ehemaligen Freisener Pfarrer, der des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger beschuldigt wird. Das bestätigt das Bistum Trier. Einer davon, so die Bistums-Pressesprecherin, werde in das Verfahren noch einbezogen, das derzeit am Kölner Kirchengericht bearbeitet wird. Der andere Fall sei erst bekannt geworden, als das Verfahren bereits am Laufen war. Darüber hinaus würden beide Fälle bei der Staatsanwaltschaft geprüft.

Das sei mittlerweile geschehen, bestätigt Mario Krah, Pressesprecher bei der Staatsanwaltschaft Saarbrücken: „Eines der darauf eingeleiteten Verfahren wurde wegen Verjährung eingestellt, weil sich die Tat bereits 1982 ereignet haben soll.“ Das zweite Verfahren ist noch anhängig. Gegenstand der Anzeige sei der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs eines Jugendlichen 2006.

Zum Hintergrund: Das Bistum Trier hatte den langjährigen Freisener Pastor zum 14. April 2015 von seinen Aufgaben entbunden. Zuvor hatte es mehrere Strafanzeigen gegeben, die aber wegen Verjährung nicht weiter verfolgt wurden. Am 1. Mai 2015 ging der Pastor in den Ruhestand. Die Voruntersuchungen wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger wurden im Mai 2016 eingeleitet. Im September 2017 leitete Bischof Stephan Ackermann den entsprechenden Untersuchungsbericht dem Vatikan zu — mit der Empfehlung, ein kirchliches Strafverfahren zu eröffnen. Die dortige Glaubenskongregation sollte über das weitere Vorgehen entscheiden. Am 10. Januar 2018 stand fest: Gegen den ehemaligen Pfarrer wird ein kirchliches Strafverfahren eingeleitet. Um Neutralität zu wahren, sollte dieses nicht im Bistum Trier geführt werden, sondern in Köln. Dort ist ein Zeitplan, wann die Verhandlung beginnt, noch nicht in Sicht.

Quelle:
https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/st-wendel/freisen/sexueller-missbrauch-zwei-neue-verdachtsfaelle-gegen-pfarrer-aus-freisen_aid-37411983

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3. Juni 2019 um 20:27 Uhr

Sexueller Missbrauch:Ex-Pfarrer könnte bald befragt werden

Freisen/Köln So langsam kommt Bewegung in das kirchliche Strafverfahren gegen den ehemaligen Freisener Pfarrer, der des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger beschuldigt wird. Das Verfahren wird derzeit vor dem Kirchengericht in Köln geführt (wir berichteten).

Auf Nachfrage der Saabrücker Zeitung berichtet Sprecher Thomas Klimmek, dass mittlerweile ein Betroffener gehört wurde. Es handele sich um einen Zeugen, der beim Bistum Trier noch nicht befragt worden war. Die Befragung sei durch den Vorsitzenden Richter erfolgt, das Protokoll dem Kirchenanwalt sowie dem Anwalt des Beklagten übermittelt worden. Beide waren zur Anhörung geladen, hatten laut Klimmek aber auf die Teilnahme verzichteten.

Der Kirchenanwalt habe beantragt, zwei Betroffene erneut anzuhören. Dem Antrag solle entsprochen werden. Sollten zwischenzeitlich keine weiteren Beschuldigungen eingehen, könnte im Sommer der beschuldigte Ex-Pfarrer zur Sache befragt werden.

Zum Hintergrund: Das Bistum Trier hatte den langjährigen Freisener Pastor zum 14. April 2015 von seinen Aufgaben entbunden. Zuvor gab es mehrere Strafanzeigen, die aber wegen Verjährung nicht weiter verfolgt wurden. Am 1. Mai 2015 ging der Pastor in den Ruhestand. Die Voruntersuchungen wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger wurden im Mai 2016 eingeleitet. Im September 2017 hatte Bischof Stephan Ackermann den entsprechenden Untersuchungsbericht dem Vatikan zugeleitet — mit der Empfehlung, ein kirchliches Strafverfahren zu eröffnen. Die dortige Glaubenskongregation sollte über das weitere Vorgehen entscheiden. Am 10. Januar 2018 stand fest: Gegen den ehemaligen Pfarrer wird ein kirchliches Strafverfahren eingeleitet. Um Neutralität zu wahren, wird dieses im Bistum Köln geführt.

Quelle:

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/st-wendel/freisen/verdacht-des-sexueller-missbrauchs-freisener-ex-pfarrer-koennte-im-sommer-zu-den-anschuldigungen-stellung-nehmen_aid-39216679

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27.09.2019, 18.00 Uhr

Missbrauchsfall im Saarland

Wen Gottes Diener strafen - und wen nicht 

Ein katholischer Pfarrer im Saarland soll sich an Messdienern vergangen haben. Der Fall zeigt die teils bizarren Regeln eines kirchenrechtlichen Strafverfahrens.

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20. November 2019 um 20:30 Uhr

Sexueller Missbrauch in Freisen:Beschuldigter wurde noch immer nicht befragt

Freisen  Noch immer befindet sich das kirchchliche Strafverfahren gegen den ehemaligen Freisener Pfarrer, der des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger beschuldigt wird, in der Beweisaufnahme. Dieses Verfahren wird derzeit vor dem Kirchengericht in Köln geführt (wir berichteten).

Auf Nachfrage der Saabrücker Zeitung berichtet Sprecher Thomas Klimmek: „Die Anhörung der Betroffenen dauert noch an.“  Der Beschuldigte sei noch immer nicht angehört worden, heißt es weiter. Im Frühjahr hatten die Verantwortlichen gehofft, dass dies im Sommer geschehen könne.

Zum Hintergrund: Das Bistum Trier hatte den langjährigen Freisener Pastor zum 14. April 2015 von seinen Aufgaben entbunden. Zuvor gab es mehrere Strafanzeigen, die aber wegen Verjährung nicht weiter verfolgt wurden. Am 1. Mai 2015 ging der Pastor in den Ruhestand. Die Voruntersuchungen wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger wurden im Mai 2016 eingeleitet. Im September 2017 hatte Bischof Stephan Ackermann den entsprechenden Untersuchungsbericht dem Vatikan zugeleitet — mit der Empfehlung, ein kirchliches Strafverfahren zu eröffnen. Die dortige Glaubenskongregation sollte über das weitere Vorgehen entscheiden. Am 10. Januar 2018 stand fest: Gegen den ehemaligen Pfarrer wird ein kirchliches Strafverfahren eingeleitet. Um Neutralität zu wahren, wird dieses im Bistum Köln geführt.

Quelle:

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/st-wendel/freisen/kirchliches-strafverfahren-gehen-ehemaligen-pfarrer-dauert-an_aid-47320971

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15. Dezember 2019 um 13:05 Uhr

Verdacht des sexueller Missbrauchs:Staatsanwaltschaft ermittelt wieder gegen Ex-Pfarrer

Freisen Es gibt Neues zu dem ehemaligen Freisener Pfarrer, der des sexuellen Missbrauchs beschuldigt wird.

Während das kirchliche Strafverfahren vor dem Kölner Kirchengericht gegen den ehemaligen Freisener Pfarrer, der des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger beschuldigt ist, andauert (wir berichteten), ermittelt nun auch wieder die Staatsanwaltschaft Saarbrücken gegen den ehemaligen Pfarrer. Auf Nachfrage der Saarbrücker Zeitung, teilt Staatsanwalt Dennis Zahedi mit, dass in einem Fall, der nicht verjährt scheint, die Ermittlungen andauern.

Quelle:

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/st-wendel/freisen/staatsanwaltschaft-saarbruecken-ermittelt-gegen-ehemaligen-pfarrer-aus-freisen_aid-47828707

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